The Pion Beta Experiment: Calibrations and Developments
The Pion Beta Decay Experiment:
Calibrations and Developments
INAUGURAL-DISSERTATION
ZUR
ERLANGUNG DER PHILOSOPHISCHEN DOKTORWÜRDE
VORGELEGT DER
PHILOSOPHISCHEN FAKULTÄT II
DER
UNIVERSITÄT ZÜRICH
VON
CHRISTIAN BRÖNNIMANN
AUS ZIMMERWALD
BEGUTACHTET VON
Prof. Dr. Roland E. Engfer
ZÜRICH 1996
Die vorliegende Arbeit wurde von der Philosophischen Fakultät II
der Universität Zürich auf Antrag von Prof. Dr. Roland E. Engfer als
Inaugural-Dissertation angenommen.
Für Barbara, David, Tabea und Julian
Abstract
The pion beta decay
is one of the fundamental semileptonic weak-interacting processes. A precise
determination of the pion beta decay rate provides a stringent test of the
unitarity of the Cabbibo-Kobayashi-Maskava (CKM) mixing matrix. A failure of
the test could signal extensions to the standard model of the electro-weak
interactions. The existing discrepancy between superallowed Fermi decay and
neutron beta decay, as well as the level of accuracy of the previous
experiments call for a re-measurement of the pion beta-decay rate. The
experimental difficulty in determining the beta-decay rate of the charged pion
originates from the very small branching ratio of 10-8.
A new precision experiment is in progress at the Paul Scherrer Institute (PSI)
in Switzerland. The essential part of the detector is a calorimeter consisting
of crystals made of pure Cesium Iodide (CsI). The CsI-crystals have good energy
resolution and high rate capability.
Special test methods were developed to measure the properties of the pure
CsI-crystals. The response of the crystals to 70MeV positrons and photons was
measured and a difference in energy resolution for the two particle types was
observed. The resulting low energy tail of the response agrees with Monte Carlo
simulations of the electromagnetic showers in the crystals.
In order to perform the experiment at the desired beam rate, efficient
background suppression is essential. Therefore, a waveform digitizing system is
being developed, based on a fast analog memory fabricated in CMOS technology,
the Domino Sampling Chip DSC. It allows waveform digitizing of the signals from
the pure CsI crystals with a frequency of 800MHz. A comparison of the waveform
digitizing system to commercial electronic modules proves the distinct
advantages for the pion beta experiment by implementing the DSC.
Zusammenfassung
Der Pion-Beta-Zerfall
ist einer der fundamentalen semi-leptonischen Prozesse der schwachen
Wechselwirkung. Die präzise Bestimmung der Pion-Beta-Zerfallsrate erlaubt
einen genauen Test der Unitarität der Cabbibo-Kobayashi-Maskawa (CKM)
Matrix. Eine mögliche Abweichung von der Unitarität würde
Erweiterungen des Standard-Modells der elektro-schwachen Wechselwirkung
signalisieren. Die Diskrepanz zwischen übererlaubten Fermi-Zerfällen
und dem Zerfall des Neutrons, sowie die Präzision der bisherigen Messungen
erfordern eine Neumessung der Pion-Beta-Zerfallsrate. Die experimentelle
Schwierigkeit in der präzisen Bestimmung der Zerfallsrate liegt im sehr
kleinen Verzweigungsverhältnis von 10-8 des Beta-Zerfalls des
geladenen Pions begründet.
Ein neues Experiment wird am Paul-Scherrer-Institut PSI durchgeführt. Das
Herzstück des Detektors ist ein Kalorimeter, welches aus Kristallen reinen
Cäsium-Iodids (CsI) besteht. Die CsI-Kristalle produzieren sehr schnelles
Szintillations-Licht und besitzen eine gute Energieauflösung.
Spezielle Methoden sind entwickelt worden, um die Eigenschaften der
CsI-Kristalle zu messen. Die Energieauflösung der Kristalle für 70MeV
Positronen und Photonen wurde gemessen und eine Differenz wurde für diese
beiden Teilchensorten beobachtet. Das experimentelle Resultat für den
nieder-energetischen Anteil der Linienform stimmt mit der
Monte-Carlo-Simulation der elektromagnetischen Schauer in den Kristallen
überein.
Um das Experiment mit der gewünschten Strahlrate durchführen zu
können, sind effiziente Untergrund-Unterdrückungsmethoden notwendig.
Zu diesem Zweck wurde ein System zur Digitalisierung von analogen Signalen
entwickelt, welches auf dem Domino Sampling Chip (DSC) basiert, einem in
CMOS-Technologie hergestellten schnellen analogen Speicher. Es erlaubt die
Digitalisierung der analogen Signale der CsI-Kristalle mit einer Frequenz von
800MHz. Ein Vergleich des Systems mit kommerziellen Elektronikmodulen beweist
die Vorteile, die dem Pion-Beta-Experiment bei der Verwendung der DSCs erwachsen.